Was ist basische Ernährung und warum ist sie gesund?
Die meisten von uns, die eine bestimmte Ernährung oder Diät anfangen, haben das Ziel, schnellstmöglich Gewicht zu verlieren. Viele Diäten sind deshalb darauf ausgelegt, den Betroffenen zu empfehlen, so wenig Kohlenhydrate wie möglich zu sich zu nehmen. Oftmals wird dabei aber nicht darauf geachtet, dem Körper weiterhin genügend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Die basische Ernährung basiert auf einer naturheilkundlichen Theorie, die heutzutage häufig von Therapeuten und Ärzten empfohlen wird. Sie ist gesund und gibt dir alle nötigen Nährstoffe, die dein Körper benötigt!
Was ist eine basische Ernährung und was macht sie gesund?
Säure–Basen–Haushalt
Der Haushalt von Säuren und Basen bestimmt diejenigen Mechanismen in unserem Körper, die den PH-Wert des Blutes regulieren. Damit unser Körper optimal funktioniert, sollte der PH-Wert des Blutes bei ca. 7 liegen. Um diesen Wert zu erreichen, sollten wir uns größtenteils basisch ernähren. Eine falsche, auf einem Überangebot an Säuren aufgebaute Ernährung, führt zu einem Ungleichgewicht, was zu Übersäuerung, Müdigkeit, Haarausfall, Allergien, Hautproblemen, Migräne bis hin zu Rheuma und Osteoporose führen kann. Bedingt durch die industrielle Produktion von Lebensmitteln, einem Überangebot an Fleisch sowie der häufigen Verwendung von Zucker und Getreideprodukten ernährt sich der moderne Mensch jedoch leider viel zu säurehaltig, weshalb die Befürworter der basischen Ernährung davon ausgehen, dass unser körpereigener Regulationsmechanismus heutzutage nicht mehr ausreicht, um das erforderliche Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen zu erhalten. Schönheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind abhängig von einer für den Körper optimalen Balance zwischen Säuren und Basen! Lebensmittel wie Fast Food, Fleisch, Pizza, Getreideprodukte, oder Süßigkeiten jedoch treiben den Säuregehalt in unserem Körper enorm in die Höhe!
Wie ernähre ich mich basisch?
Grundprodukte wie Reis, Gemüse, pflanzliche Lebensmittel, die meisten Nüsse, Kartoffeln, Samen, Keime, Oliven, Öle, aber auch Obst und Gemüse können vom Stoffwechsel des Körpers basisch verarbeitet werden. Produkte, die viele Proteine und Aminosäuren enthalten, gehören zu den säurehaltigen Lebensmitteln. Zu den säurebildenden Lebensmitteln gehören vor allem zuckerhaltige Produkte, tierische Produkte, Getreideprodukte, aber auch Alkohol, der im Körper zu Zucker verarbeitet wird und deshalb ebenfalls säuernd wirkt.
Übersäuerung und ihre Folgen
Wir haben alle schon mal von dem Begriff der Übersäuerung gehört. Welche Folgen kann diese eigentlich haben?
Im medizinischen Bereich unterscheidet man die chronische Azidose (= Übersäuerung) von akuter Azidose. Wenn man von einer akuten Azidose spricht, kann das lebensgefährlich sein und muss daher sofort behandelt werden. Spricht man von einer chronischen Azidose, handelt es sich um einen schleichenden Prozess, bei dem Organe und Blut im Körper langsam übersäuern. Viele Säuren, die wir modernen Menschen im Rahmen unserer Essgewohnheiten aufnehmen, schwächen unser Gewebe sowie unsere Organe und ihre Funktion, entziehen uns Minerale, und lassen unsere Haut schneller altern. Wenn Säuren sich ablagen, belasten sie auch unsere Figur, da der natürliche Schutzmechanismus des Körpers die Bildung von Fettzellen anregt, um einen Teil der Säuren einzulagern.
Wobei hilft mir also eine basische Ernährung?
Eine basische Ernährung ist die wirksamste Lösung, um einer Übersäuerung vorzubeugen, und sich gesund zu ernähren! Sie bringt unseren Säuren-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht, wirkt entsäuernd, entschlackend und entgiftend, und versorgt uns gleichzeitig mit essentiellen Mineralien und Spurenelementen. Für den Körper gibt es keinen Grund mehr, Fett einzulagern, um sich vor Säuren und Giften zu schützen. Wir fühlen uns dadurch vitaler, jünger, schöner und gesünder.
Unser Tipp:
Diäten, bei denen es ausschließlich darum geht, schnellstmöglich Gewicht zu verlieren, sind nicht gesund, und helfen nicht langfristig. Aushungern allein bringt den Körper nicht weiter. Dadurch führt reines hungern zu Heißhunger, Frust und letztendlich auch zu dem bekannten JOJO - Effekt. Ernährt euch gesund, trainiert die Muskeln, und gebt eurem Körper die nötige Energie, die er dazu braucht. Mit einer basischen Ernährung seid ihr auf der gesunden Seite und könnt euch trotzdem ab und an einen Snack erlauben, ohne euch schlecht zu fühlen! Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob dies die richtige Ernährungsform für einen selbst ist, im Hinblick auf Allergien und derzeitiger Lebenssituation.