Inhaltsstoffe-Lexikon: Beinwell, Teufelskralle & Arnika – Natürliche Pflanzenkraft für Gelenke, Muskeln & Wohlgefühl

Inhaltsstoffe-Lexikon: Beinwell, Teufelskralle & Arnika – Natürliche Pflanzenkraft für Gelenke, Muskeln & Wohlgefühl

Warum wir seit Jahrhunderten auf die Kraft der Natur vertrauen – und was diese drei Heilpflanzen so besonders macht

Verspannte Muskeln nach dem Sport, ein Ziehen im Rücken nach einem langen Arbeitstag oder beanspruchte Kniegelenke vom Spaziergang im Wald – unser Körper leistet täglich Erstaunliches. Und wenn er uns zeigt, dass er Unterstützung braucht, greifen viele Menschen instinktiv zur Kraft der Natur.

Beinwell, Teufelskralle und Arnika zählen zu den bekanntesten Pflanzen, wenn es um die natürliche Pflege von Muskeln und Gelenken geht – vor allem in der äußerlichen Anwendung. Ob als Creme, Gel, Einreibung oder wohltuende Salbe: Diese Inhaltsstoffe begleiten uns oft dort, wo unser Körper Entlastung, Entspannung oder Regeneration sucht.


Beinwell – Tiefenpflege mit Wurzelkraft

Pflanzliches Wissen mit langer Geschichte

Beinwell, auch bekannt als „Wallwurz“, ist eine traditionelle Heilpflanze, deren dicke Wurzel seit Jahrhunderten in der äußeren Anwendung geschätzt wird. Besonders auffällig: der hohe Gehalt an Allantoin – einem Wirkstoff, der mit zellregenerierenden Eigenschaften in Verbindung gebracht wird.

Wie wird Beinwell äußerlich angewendet?

Beinwell wird meist in Salben oder Cremes verarbeitet und auf folgende Körperbereiche aufgetragen:

  • Kniegelenke nach Wanderungen oder Bewegung

  • Handgelenke bei häufiger Bildschirmarbeit

  • Rücken und Nacken nach körperlicher Belastung

  • Ellenbogen oder Sprunggelenke bei Muskelverspannungen

Einmassieren – aber nicht einreiben! Denn bei Beinwell zählt die sanfte Aufnahme über die Haut. Die Pflege sollte regelmäßig angewendet werden – ideal morgens und abends über mehrere Tage hinweg.

Besondere Eigenschaften:

  • Allantoin fördert laut traditioneller Pflanzenkunde die Zellerneuerung

  • Schleimstoffe beruhigen das Gewebe

  • Gerbstoffe sorgen für ein angenehmes Hautgefühl

  • Beinwell wird traditionell nicht auf offene Wunden aufgetragen – nur äußerlich auf gesunde Haut


Teufelskralle – Gelenkpflege aus der afrikanischen Wurzel

Kraftvoll, tiefgehend, traditionell bewährt

Die Teufelskralle stammt aus dem Süden Afrikas und ist für ihren Wurzelextrakt bekannt, der besonders im Bereich der äußerlichen Gelenkpflege beliebt ist. Der Hauptinhaltsstoff Harpagosid zählt zu den bitteren Pflanzenstoffen, die in der Naturheilkunde für ihre ausgleichende Wirkung auf überreizte Gewebe geschätzt werden.

So wird Teufelskralle äußerlich angewendet:

Produkte mit Teufelskralle kommen bevorzugt in Form von Gelenkcremes, Lotionen oder Wärmebalsamen zur Anwendung:

  • Auf die Knie auftragen nach körperlicher Belastung

  • Sanft auf den unteren Rücken verteilen bei sitzintensiven Tagen

  • Schulter- und Nackenbereich einmassieren – ideal nach dem Training

Wichtig: Die regelmäßige Anwendung ist entscheidend – mindestens 1–2 Mal täglich, am besten in Kombination mit Bewegung oder leichten Dehnübungen.

Warum Teufelskralle überzeugt:

  • Der bittere Pflanzenstoff Harpagosid wird mit entlastenden Eigenschaften für Gelenke assoziiert

  • Kombiniert mit pflanzlichen Ölen sorgt sie für angenehme Hautdurchfeuchtung

  • Besonders beliebt bei Menschen mit einem aktiven Lebensstil


Arnika – Die goldene Kraft aus den Bergen

Mehr als nur eine Blume

Arnika ist nicht nur eine hübsche Pflanze aus den Alpen – ihre leuchtend gelben Blüten enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, ätherische Öle und Sesquiterpenlactone. In der äußeren Anwendung schätzen viele ihre belebende, durchblutungsfördernde Wirkung auf Haut und Muskeln.

Arnika äußerlich anwenden – so geht’s:

Arnika ist ideal in Form von Gelenkgelen, Salben oder Sportbalsamen. Sie werden gerne aufgetragen:

  • Bei Muskelkater – z. B. auf Oberschenkel oder Waden

  • Nach Stößen oder Prellungen (nicht auf offene Stellen!)

  • Zur Regeneration nach dem Training

  • Auf müde Beine am Abend – sanft einmassiert

Eigenschaften im Überblick:

  • Durchblutungsfördernd bei äußerlicher Anwendung

  • Fördert ein belebtes Hautgefühl

  • Ideal zur Pflege nach körperlicher Anstrengung

  • Auch für Sportler:innen eine beliebte Begleitung


Wie wendet man diese Pflanzen äußerlich richtig an?

Pflanzenbasierte Pflegeprodukte wie Salben, Gele oder Balsame mit Beinwell, Teufelskralle oder Arnika werden direkt auf die gewünschten Körperbereiche aufgetragen – nicht zu dick, aber gleichmäßig.

Anwendungstipps:

  • Immer auf sauberer, trockener Haut anwenden

  • Nicht auf Schleimhäute oder offene Wunden

  • 2–3 Mal täglich zur idealen Wirkung

  • Bei sensibler Haut: erst an kleiner Stelle testen

Für viele Menschen gehört die regelmäßige Pflege mit pflanzlichen Wirkstoffen längst zur festen Routine – ähnlich wie Bewegung, gesunde Ernährung und bewusste Pausen.


Fazit: Pflanzenkraft für dein Wohlgefühl – bewusst. natürlich. traditionell.

Beinwell, Teufelskralle und Arnika sind mehr als nur Inhaltsstoffe – sie sind Ausdruck eines natürlichen, bewussten Lebensstils. Ihre äußerliche Anwendung kann helfen, den Körper in anspruchsvollen Phasen zu begleiten – ganz ohne belastende Zusätze, sondern mit der Kraft der Natur.

Wer täglich viel leistet, darf sich abends auch etwas gönnen: Pflege, Entlastung und einen Moment des Innehaltens. Diese drei Pflanzen schenken genau das – seit Jahrhunderten, ganz natürlich

Produkt